Zu dieser Zeit träumten wir von einem grösserem Wohnheim um etwas länger unterwegs zu sein. Das Ziel war relativ schnell klar es musste ein 4x4 Fahrzeug sein mit dem man auch auf unbefestigten Pfaden nicht gleich stecken bleibt. Es sollte auch nicht zu klein sein weil ja schon die Idee da wahr für längere Zeit unterwegs zu sein. Die Stehhöhe war für uns auch klar, ohne Einschränkungen 1.95m. Da wir es sehr gerne Hell haben mussten grosse Fenster rein und nicht wie in einem Gefängnis kleine, egal ob Einbruchschutz oder nicht. Wie man ja weiss ist es immer möglich in ein Fahrzeug Einzubrechen. Eine Reichweite von 2000km musste auch sein schliesslich gibt es im nirgendwo nicht gleich eine Tankstelle. Wir wussten auch dass man mit so einem Teil ja nicht gleich in jede Tiefgarage fahren kann deshalb muss auch ein Motorrad mit für die kleinen Exkursionen in der Umgebung. Die Erfahrungen in unserem kleinen Wohnwagen hat uns gezeigt dass es sehr mühsam ist jeden Abend die Sitzgruppe zu einem Bett umzubauen. Deshalb musste auch ein vollwertiges Bett noch Platz haben. Man muss bedenken dass es ja nicht immer schön oder warm ist dass heisst es ist auch möglich länger im Fahrzeug zu verweilen. Wer möchte da nicht gerne Licht haben und ev. aus den Fenster schauen. Da ich gelernter Elektromonteur bin war auch schnell klar das auch gewisse Elektrische Bauteile nicht fehlen durften ( Sinn oder Unsinn nicht zu diskutieren ). Da wir nun alle kleinen Puzzle zusammen hatten ging die Zeichnungen los. X facher Verbrauch von Notizpapier, stundenlange Diskussionen, die eine oder andere Meinungsverschiedenheit, wochenlanges rumsurfen im Internet und Besuche auf messen hat am ende immer neue Ideen und Grundlagen gebracht. Als nun einigermassen alles klar war wie es fertig ausschauen sollte war ich per Zufall im Internet und habe das Inserat von einem MAN 10.225 LAEK Basisfahrzeug gesehen. Nach einer Testfahrt war klar das ist es. Doch ein kleines Hindernis gab es noch zu überwinden. Die Lastwagenprüfung. Nun in der Schweiz ist es so dass es gereicht hätte eine abgestufte Version zu machen. Doch ich dachte es könne sicher nicht schaden die richtige Prüfung zu absolvieren und damit auch gleich ein paar technische Sachen zu lernen. Durch die Bestandene LKW Prüfung fiel auch gleich der Startschuss zu unserem Projekt ohne Namen bis meine Frau auf die Idee kam Ihn GATHO zu nennen (Gaby & Thomas).

Wir hatten uns entschlossen nicht eine Firma damit zu beauftragen sondern alles selber zu planen und wo möglich selber Hand anzulegen. Dies hat uns reichlich Geld gespart und wird auch gut zu Reparaturzwecken sein. Wenn man glaubt es ginge nichts kaputt der irrt denn es sind gewaltige Kräfte die im Gelände auf die verschiedensten Teile und Chassis wirken. Kompromisse sind auf jeden Fall zu machen weil es einfach nicht möglich ist alles unter ein rollendes Zuhause zu bringen. Die Höhe, Breite, Gewicht, Komfort, Geländetauglichkeit, Wasser, Strom, Verbrauch ......... all diese Sachen zu Berücksichtigen geht bis zu einem Punkt. Aber wenn alles zu berücksichtigen wäre müsste man ein ATV mit einem Einfamilienhaus inkl. Kraftwerk kombinieren was doch relativ komisch aussehen würde. Es kann auch nicht sein dass man ein Fahrzeug nur für eine Region bauen muss, wie es einige Expeditionshersteller vorschlagen. Es sollte doch alles aushalten können Hitze, Kälte, Schnee, Sand, Schotter usw.

Für alle die auch so etwas planen wünschen wir viel Erfolg und geht die Kompromisse so ein dass sie für Euch stimmen.

Wir hoffen mit dieser Homepage die eine oder andere Idee zu bringen oder den Mut zum Entschluss, es auch zu versuchen. Wir sind nun schon ein paar mal in den Ferien gewesen, kürzere und auch schon 3 Jahre am Stück. Es hat uns gezeigt dass wir das richtige gemacht haben und das wir uns sehr wohl fühlen in unserem GATHO ( Wir können es kaum erwarten endgültig abzufahren ).